Geflüchtete mit geistiger Beeinträchtigung aus der Ukraine finden Aufnahme im Caritas-Wohnen Hannover

Am zurückliegenden Wochenende hat die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) eine erste Fahrt von 110 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderung und ihren Begleitpersonen aus der Ukraine nach Deutschland durchgeführt.

 Mit zwei Bussen und einem Bully wurden die geflüchteten Menschen von Glucholazy (Polen) nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachen gebracht. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderung kommen aus einem Waisenhaus in Kyiv und werden nun in Mitgliedseinrichtungen des CBP aufgenommen. 

Neben anderen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hat auch das Caritas-Wohnen Hannover eine Gruppe mit 12  jungen Erwachsenen und zwei Betreuerinnen sowie deren Kinder aufgenommen.

Die jungen Erwachsenen haben zuvor in Kyiv in altersgemischten, familiären Kleingruppen von jeweils sechs Mädchen/Frauen oder zehn Jungen/Männern - vergleichbar mit den hiesigen SOS-Kinderdörfern - gelebt. Diese altvertrauten Strukturen sollen nach Möglichkeit beibehalten bleiben, denn in Zeiten des Chaos durch den Krieg geben sie den jungen Menschen den Halt, den sie zur Bewältigung der aktuellen Situation benötigen. Daher ist es wichtig, dass Mitgliedseinrichtungen gefunden werden konnten, die die gesamten Gruppen - entgegen den hierzulande üblichen Strukturen - bei sich aufnehmen. 

Die Mitarbeitenden vom Caritas-Wohnen haben, unterstützt durch Kolleg:innen aus anderen Stiftungseinrichtungen und Mitarbeitenden des örtlichen Caritasverbandes Hannover, dafür gesorgt, dass die Gruppe in einem aktuell leer stehenden Gebäude in Hannover-Stöcken einziehen und die ersten Schritte gehen konnte, um anzukommen. Besonders der raschen und intensiven Hilfe in den ersten Tagen durch den Caritasverband Hannover gilt dabei großer Dank.