Heimstatt Röderhof schafft neue Räume - Die Wohn- und Schulgebäude auf dem Gelände werden erweitert und erneuert

Hier entsteht der neue Schulhof auf dem Röderhof-Areal: Heimstattleiter Wilfried Büscher, Schulleiter Martin Hartje und Baukoordinator Robert Heinen (von links) machen sich ein Bild von der Baustelle.

Foto: Hildesheimer Allgemeine Zeitung

Mit viel Lärm, Dreck und baulichen Improvisationen müssen Heimstattleiter Wilfried Büscher und sein Team bereits seit einiger Zeit leben. Sie haben sich vorgenommen, die in die Jahre gekommene Heimstatt Röderhof Zug um Zug zu sanieren bzw. einzelne Gebäude neu zu bauen.

Unter dem Motto „Neue Räume schaffen“ sollen die Wohn- und Lernbedingungen für die heutigen und zukünftigen BewohnerInnen verbessert werden.

Seit einem halben Jahrhundert leben, wohnen und lernen Menschen mit Beeinträchtigungen in der Heimstatt Röderhof. Dabei sind die St.- Franziskus-Schule und die Wohnhäuser auf dem Gelände mittlerweile veraltet und entsprechen nicht mehr den heutigen Lebens- und Lernbedingungen.

Die neue Mehrzweckhalle, die u.a. durch das Bonifatiuswerk gefördert wurde, konnte bereits im letzten Jahr eröffnet werden, jetzt ist die St.-Franziskus-Schule an der Reihe: für die über 80 SchülerInnen werden die Klassenräume erweitert und mit digitalen Tafeln ausgestattet, der Schulhof wird vollkommen neu gebaut, hinzu kommt ein neuer Schulgarten. Bis Mitte 2022 sollen die Bau- und Sanierungsarbeiten an der Schule fertiggestellt werden.

Aber das ist nur der erste Schritt. Als nächstes sollen vier Wohnhäuser für die Kinder und Jugendlichen durch barrierefreie Neubauten ersetzt werden. Vier weitere Wohngebäude der Einrichtung werden umfangreich saniert werden. Dabei wird auch ein grundlegendes Umwelt- und Energiekonzept umgesetzt, das perspektivisch die Energiekosten der Heimstatt Röderhof wesentlich senken wird.

Die St.-Franziskus-Schule und die Heimstatt Röderhof sollen zu einem „Leuchtturmprojekt“ für das Land Niedersachsen und die Region werden, in welchem sie sich zu einem zukunftsfähigen Ort mit einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand und einer CO²-neutralen Energieversorgung entwickelt. Mit Mitteln u.a. aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sollen diese Ziele erreicht werden. 

Die Leitung der Heimstatt Röderhof kalkuliert für die einzelnen Sanierungen und Erneuerungen einen zweistelligen Millionen-Betrag ein. Aktuell laufen weitere Anträge insbesondere für das neue Energiemanagement, aber auch Spenden sind eine wichtige Unterstützung.

Bei der baulichen Planung wird die Heimstatt Röderhof von der Bernward-Immobilien GmbH begleitet.

Weitere Informationen über das Projekt „Neue Räume schaffen“:

https://www.heimstattroederhof.de/projekte/neue-raeume-schaffen

Text: M.Richter