Mehr Unterstützung und Wertschätzung für die Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe gefordert

Foto: Haus Röderhof

In einem Aufruf an die politischen Parteien im Niedersächsischen Landtag fordert die Arbeitsgemeinschaft der Caritas-Einrichtungen der Behindertenhilfe in Niedersachsen (AGCBN) eine verbesserte personelle und finanzielle Unterstützung für ihre Wohneinrichtungen.

Insbesondere die Corona-Pandemie habe gezeigt, vor welchen Herausforderungen die Mitarbeitenden standen und stehen und wie sie mit großem Einsatz „den Laden am Laufen gehalten“ haben.

Die Arbeitsgemeinschaft beklagt die Personalsituation in den Einrichtungen, sie sei „angespannter denn je“. Wurde schon in den letzten Jahren tendenziell vom Fachkräftemangel gesprochen – nun sei er massiv vorhanden. Dringend zu besetzende Stellen können nicht nachbesetzt werden; Bewerber*innen fehlen, der Personalmarkt ist leer. Es sei dringend erforderlich, weitere Stellen zu schaffen und zu finanzieren. Die Vertreter*innen der Wohneinrichtungen befürchten sogar, dass Einrichtungen aufgrund von fehlendem Personal geschlossen werden müssen.

Außerdem vermisst die Arbeitsgemeinschaft im Vergleich zu den Mitarbeitenden in den Pflegeheimen und Krankenhäusern, die eine sog. Corona-Prämie erhalten, eine entsprechende Wertschätzung der Beschäftigten in den Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung – sie erhielten keine zusätzliche finanzielle Unterstützung und würden häufig in der öffentlichen Wahrnehmung übersehen.

Zu den Unterstützern des Aufrufes gehören auch die Wohneinrichtungen der Stiftung Kath. Behindertenhilfe im Bistum Hildesheim.

Text: M.Richter