Projekttag zum Thema „Wir bestimmen mit“

Die Teilnehmenden des Fachtages „Wir bestimmen mit“ präsentieren  ihre Wünsche für mehr Mitbestimmung in den Wohneinrichtungen

Die Teilnehmenden des Fachtages „Wir bestimmen mit“ präsentieren ihre Wünsche für mehr Mitbestimmung in den Wohneinrichtungen.

Foto: M.Richter

Welche Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen haben beeinträchtigte Menschen in Bezug auf ihre individuelle Wohn- und Freizeitsituation?

Um das herauszufinden, hat die Arbeitsgemeinschaft der Caritas-Einrichtungen der Behindertenhilfe in Niedersachsen (AG CEBN) BewohnervertreterInnen zu einem Projekttag nach Hildesheim eingeladen.

Sandra Queer, Mitglied des Vorstandes der AG CEBN, sprach sich in ihrer Begrüßung für mehr Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten der BewohnerInnen in den Wohneinrichtungen aus. Dazu sei es notwendig, Vorschläge und Ideen aus Sicht der Betroffenen zu sammeln, um diese dann an den entsprechenden Stellen umsetzen zu können.

Am Vormittag tauschten sich die Teilnehmenden zu den Themenbereichen „Wohnen“ und "Freizeit“ aus, am Nachmittag ging es um konkrete Wünsche und Forderungen: Die TeilnehmerInnen beklagten den häufigen Personalwechsel in ihren Wohneinrichtungen, sie würden gern stärker bei der Planung der Freizeitaktivitäten mitbestimmen und wünschen sich ein schnelles Internet in jedem Haus.

Ein Ergebnis dieses Treffens war auch, dass sich die BewohnervertreterInnen der drei teilnehmenden Wohneinrichtungen in Zukunft besser vernetzen wollen und zu diesem Zweck ein erstes Treffen geplant ist.

Sandra Queer aus dem Vorstand wies darauf hin, dass ein Teil der Wünsche nur unmittelbar in den jeweiligen Wohneinrichtungen zu verwirklichen seien, sagte aber, dass ein Treffen zwischen dem Vorstand der AG CEBN und Vertretern der BewohnerInnen geplant sei.

Nach mittlerweile drei Projekttagen in Lingen, Vechta und Hildesheim wird die AG CEBN die Ergebnisse der Fachtage auswerten und sich dann gemeinsam mit den BewohnervertreterInnen Gedanken über konkrete Umsetzungen der Forderungen machen.

Text: M.Richter